Hilfe, meine Katze trinkt zu wenig! 6 Ideen, um deine Katze zum Trinken zu bewegen

Hilfe, meine Katze trinkt zu wenig! 6 Ideen, um deine Katze zum Trinken zu bewegen

9. Mai 2017 Blog Haltungstipps 0
Meine Katze trinkt zu wenig - 6 Ideen, die Katze zum Trinken zu bewegen

Die Katze und ihr Trinkverhalten – leider immer wieder ein Problem für viele Katzenbesitzer!

Nierenprobleme sind bei Katzen weit verbreitet. Es gibt sogar Studien, die behaupten, dass eine von drei Katzen in ihrem Leben Schwierigkeiten mit der Nierenfunktion bekommen wird!

Gesichert ist: Nimmt eine Katze zu wenig Flüssigkeit auf, fördert dies die Entstehung von Nierenproblemen. Und es wirkt sich natürlich sehr negativ auf bereits bestehende Nierenerkrankungen aus.

Deshalb ist es so wichtig, dass Katzen ausreichend trinken!

Aber viele tun das leider nicht …

By the way: Natürlich müssen auch wir Menschen ausreichend trinken!

Dass wir mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu uns nehmen sollten, hat sich vermutlich schon herumgesprochen. Aber jetzt mal ehrlich: Trinkst du so viel?

Ich arbeite derzeit daran, es mir anzugewöhnen. Puuuh! Das ist ganz schön herausfordernd!

Unsere Pflegekatze Kati ist ein Beispiel für eine echte Wenig-Trinkerin!

Sie kam am 11. April 2017 hochträchtig bei uns auf der Pflegestelle an, und bereits nach zwei Tagen war klar: Kati frisst zwar Uuuuunmengen, doch sie trinkt nichts. Wirklich. Gar nichts!

Hochwertiges Nassfutter deckt natürlich einen guten Teil des täglichen Flüssigkeitsbedarfs einer gesunden Katze.

Aber dass Kati keinen Tropfen Wasser angerührt hat, ist weder gut für ein hochträchtiges Katzenmädel und ihre Nieren noch ist es förderlich für die Milchbildung nach der Geburt.

Deshalb musste da schnellstens eine Lösung her!

Hilfe, meine Katze trinkt zu wenig!

Sechs Ideen, eine Katze zum Trinken zu bewegen.

1. Verschiedene Näpfe anbieten

Erstaunlich viele Katzen können es nicht leiden, wenn ihr Schnurrhaare beim Fressen oder Trinken an die Ränder des Napfes stoßen!

Sie bevorzugen deshalb Futterteller oder Wasserschalen mit weitem Durchmesser.

Probiere nicht nur verschiedene Größen und Weiten, sondern auch unterschiedliche Materialien und Formen aus (Keramik und Edelstahl sind grundsätzlich besser geeignet als Plastik).

Vielleicht hast du einfach noch nicht den Lieblings-Wassernapf deiner Katze entdeckt?

2. Füge dem Trinkwasser Geschmack hinzu

Eine gute Möglichkeit dafür: Etwas Thunfisch- oder Muschelsaft oder auch ein bisschen kalte Hühnerbrühe (bitte alles natriumarm – also ungesalzen!) ins Katzen-Trinkwasser geben.

Du kannst auch Eiswürfel daraus herstellen und davon dann einen zum Kühl-Halten und für das Plus an Geschmack in den Wassernapf geben – manche Katzen lieben kaltes Wasser!

Inzwischen kann man in Zoofachgeschäften auch Zusätze fürs Trinkwasser kaufen (z.B. in Form von kleinen „Milchtöpfchen“), um das Wasser der Katze mit einem interessanten Geschmack zu versehen und sie so zum Trinken zu animieren.

Diese Vorschläge wirken sich aber auf die Haltbarkeit des Trinkwassers aus – bitte rechtzeitg wegschütten und nicht stundenlang stehen lassen.

3. Wasserschüsseln überall verteilen

Für manche Katzen ist der Ort, an dem der Wassernapf steht, tatsächlich das entscheidende Kriterium dafür, ob sie trinken oder nicht! Kaum zu glauben, wie sensibel da manche reagieren.

Gerade da, wo es uns Menschen sinnvoll erscheint (nämlich direkt am Futterplatz), wollen viele Katzen keine Wasserschüssel haben und weigern sich deshalb, zu trinken!

Verteile doch mal frisch gefüllte Wasserschüsseln an verschiedene Stellen in deiner Wohnung und warte ab, was passiert.

Vielleicht zeigt dir deine Katze recht schnell, an welchem Platz sie ab sofort trinken möchte!

6 Ideen, um deine Katze zum Trinken zu bewegen.

4. Wasserhahn aufdrehen

Wir wissen es ja längst – unsere Katzen haben ihren ganz eigenen Kopf! Und manche trinken Wasser nur dann, wenn es sich bewegt!

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine Katze an den tropfenden Wasserhahn geht? Oder dass sie großes Interesse zeigt, wenn du in der Küche an der Spüle mit Wasser hantierst oder wenn du morgens im Bad am Waschbecken oder unter der Dusche bist?

Vielleicht hast du ja so ein Exemplar – dann biete ihr mehrmals täglich an, am leicht geöffneten Wasserhahn zu trinken.

5. Katzen-Trinkbrunnen aufstellen

Sparsamer im Gebrauch als ein stets tropfender Wasserhahn ist ein Trinkbrunnen.

Spezielle Katzen-Trinkbrunnen werden inzwischen in vielen verschiedenen Ausführungen und auch unterschiedlichen Preisklassen angeboten.

Mit etwas handwerklichem Geschick, einer kleinen Pumpe, einem Stück Schlauch und ein paar Tontöpfen und -schalen lässt er sich aber auch selbst bauen.

6. Dem Nassfutter Wasser hinzufügen

Das ist unsere Lösung für Pflegekatze Kati geworden!

Zusätzlich zu ihrem Futterteller mit dem ganz „normalen“ Dosenfutter bekommt sie dasselbe Futter auch noch einmal in einem zweiten Napf angeboten – dort aber mit reichlich Wasser verrührt.

Und Kati bevorzugt ganz eindeutig das mit Wasser angerührte Futter!
(Frisst aber natürlich auch das „normale“ Nassfutter.)

Auf diese Weise nimmt unsere Kati, die noch immer keinen einzigen Tropfen Wasser trinkt, jetzt immer ausreichend Flüssigkeit zu sich.

Und das ist nicht nur prima für Katis Nieren, sondern auch für ihre inzwischen geborenen sechs (!) Babys, für die sie natürlich große Mengen Muttermilch bilden muss!

Verschiedene Wassernäpfe und auch der Katzenbrunnen stehen Kati selbstverständlich weiterhin zur freien Verfügung, sie rührt sie aber nach wie vor nicht an.

Ich bin echt gespannt, was ihre Babys mal machen werden! Ob sie sich das Trinkverhalten bei Mama Kati abschauen – oder ob sie da „ihr eigenes Ding“ machen werden.


 

Herzliche Grüße!

Saly von miniKatz

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